26/01/2025

Mit LinkedIn richtig starten

LinkedIn für Freelancer und Unternehmer:innen: Einfach starten, ohne etwas falsch zu machen

Du kannst nichts falsch machen – LinkedIn ist zum Lernen da

Möchtest du auf LinkedIn durchstarten, bist aber unsicher, wie du am besten anfängst? Vielleicht fragst du dich, ob du direkt alles richtig machen musst – mit einem perfekt ausgefüllten Profil, regelmäßigem Content und einem großen Netzwerk. Die gute Nachricht ist: Es gibt keinen „perfekten“ Start auf LinkedIn und du kannst direkt mit deinem persönlichen Profil in deinem eigenen Tempo loslegen.


LinkedIn ohne Stress entdecken

LinkedIn ist eine Business-Netzwerk, das dir die Möglichkeit gibt, dich Schritt für Schritt einzufinden. Du musst nicht sofort Beiträge veröffentlichen oder ein riesiges Netzwerk aufbauen. Es ist vollkommen in Ordnung, sich erst einmal umzusehen, Funktionen auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln.

In diesem Artikel erhältst du eine klare, strukturierte Anleitung für deine ersten Schritte auf LinkedIn. Dabei nehmen wir mögliche Unsicherheiten ernst, sodass du mit einem guten Gefühl starten kannst – sicher, authentisch und ohne Druck.

 

Schritt 1: Schau dich erst mal um – 

LinkedIn im „Beobachtungsmodus“ nutzen

Der erste Schritt auf LinkedIn muss nicht darin bestehen, sofort ein perfektes Profil zu erstellen oder Beiträge zu posten. Tatsächlich kannst du LinkedIn ganz entspannt nutzen, indem du dich erst einmal umschaust. Dieser „Beobachtungsmodus“ hilft dir, die Plattform kennenzulernen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie andere sich präsentieren und welche Inhalte geteilt werden.


Tipp 1: Sichtbarkeitseinstellungen anpassen

Vielleicht hast du schon gehört, dass andere sehen können, wenn du ihr persönliches Profil besucht hast. Falls dir das unangenehm ist, kannst du diese Funktion ganz einfach deaktivieren:

  • Gehe auf „Einstellungen & Datenschutz“ und wähle unter „Sichtbarkeit“ die Option „Profilansichten“.
  • Stelle den Modus auf „Privat“, und schon kannst du in Ruhe Profile durchstöbern, ohne dass andere davon erfahren.


Tipp 2: Folgen statt vernetzen

Auf LinkedIn gibt es zwei Möglichkeiten, mit anderen zu interagieren: Folgen oder Vernetzen.

Folgen bedeutet, dass du die Beiträge und Aktivitäten einer Person sehen kannst, ohne dass diese dich als Kontakt bestätigen muss. Das ist ideal, wenn du Content von Expert:innen in deiner Branche entdecken möchtest.

Vernetzen geht einen Schritt weiter: Hier sendest du eine Kontaktanfrage, die der oder die andere bestätigen muss. Damit baut ihr eine direkte Verbindung auf.

Starte ruhig mit dem Folgen – das gibt dir die Gelegenheit, spannende Inhalte zu entdecken, ohne gleich den Druck zu haben, dich aktiv vorzustellen.


Tipp 3: Beobachten und lernen

Nimm dir Zeit, Profile anzusehen, die dich inspirieren. Schau dir an, wie andere ihre Zusammenfassung schreiben, welche Beiträge gut ankommen und welche Themen besonders viel Aufmerksamkeit bekommen. Notiere dir ruhig Ideen für dein eigenes Profil und deine zukünftigen Inhalte.

Kernaussage: Es ist völlig in Ordnung, erst einmal stiller Beobachter zu sein. So lernst du die Plattform kennen und kannst sicherer deinen eigenen Weg finden.


Schritt 2: Dein Profil einrichten – Sicher und in deinem Tempo

Dein LinkedIn-Profil ist wie eine digitale Visitenkarte – es zeigt, wer du bist und was du kannst. Aber keine Sorge: Es muss nicht von Anfang an perfekt sein. Du kannst es schrittweise aufbauen und jederzeit anpassen. Wichtig ist, dass du die Basis schaffst, damit dein Profil professionell und ansprechend wirkt.


Tipp 1: Ein gutes Profilfoto ist die halbe Miete

Warum es wichtig ist: Dein Foto ist das erste, was andere sehen – es schafft Vertrauen und macht dein Profil persönlich.

Was es ausmacht: Ein klares, freundliches Bild mit neutralem Hintergrund wirkt professionell. Selfies oder Urlaubsbilder sind hier weniger geeignet.

Bonus: Hast du noch kein professionelles Foto? Kein Problem! Ein ordentliches Porträt mit dem Smartphone reicht für den Start vollkommen aus.


Tipp 2: Dein Titel – mehr als nur deine Berufsbezeichnung

Der Fehler, den viele machen: Sie schreiben nur „Freelancer“ oder „Unternehmer“.

Was besser funktioniert: Nutze den Titel, um in wenigen Worten klarzumachen, was du anbietest. Beispiel: „Freelancer für Webdesign | Ich helfe dir, deine Website modern und benutzerfreundlich zu gestalten.“

Formel: Was machst du + welchen Mehrwert bietest du?


Tipp 3: Die Zusammenfassung – erzähle deine Geschichte

Was hier zählt: Die Zusammenfassung ist der Ort, an dem du deine Persönlichkeit zeigen kannst. Schreibe in der Ich-Form und erzähle, was dich ausmacht, warum du tust, was du tust, und wie du anderen helfen kannst.

Beispiel:

„Nach 15 Jahren im Marketing habe ich beschlossen, mein Wissen als Freelancer weiterzugeben. Mein Ziel? Unternehmer:innen dabei zu unterstützen, ihre Marke klarer zu kommunizieren und mehr Kund:innen zu gewinnen – ohne komplizierten Firlefanz.“


Tipp 4: Einstellungen, die du kennen solltest

Falls du dein Profil zuerst nur für dich aufbauen möchtest, kannst du in den Einstellungen festlegen, dass deine Änderungen nicht automatisch im Netzwerk geteilt werden. Gehe dazu unter „Sichtbarkeit“ und deaktiviere die Option „Netzwerkbenachrichtigungen“. So bleibt alles diskret.

Kernaussage: Ein gutes LinkedIn-Profil muss nicht perfekt sein – es reicht, die wichtigsten Elemente Schritt für Schritt auszufüllen. So schaffst du die Basis für einen professionellen Auftritt.


Schritt 3: Vernetzen und folgen – So knüpfst du die ersten Kontakte

LinkedIn lebt von Verbindungen, es ist ein soziales Netzwerk. Doch das bedeutet nicht, dass du sofort mit hunderten Menschen vernetzt sein musst. Qualität geht vor Quantität – und es gibt ein paar einfache Regeln, die dir helfen, souverän und professionell Kontakte zu knüpfen.


Tipp 1: Folgen oder vernetzen? Der feine Unterschied

Es gibt zwei Möglichkeiten, mit anderen auf LinkedIn in Kontakt zu treten:

  • Folgen: Du siehst die Beiträge und Aktivitäten einer Person in deinem Feed, ohne dass ihr euch direkt verbindet. Ideal, wenn du Influencer:innen, Expert:innen oder Unternehmen beobachten möchtest.
  • Vernetzen: Ihr baut eine direkte Verbindung auf, bei der auch die andere Person Zugriff auf deine Beiträge hat.

Wann was sinnvoll ist:

  • Folge spannenden Persönlichkeiten, um dich inspirieren zu lassen.
  • Vernetze dich mit Menschen, mit denen du beruflich zu tun hast, z. B. ehemaligen Kolleg:innen, Partner:innen oder potenziellen Kund:innen.


Tipp 2: Vernetzen mit persönlicher Nachricht

Eine Kontaktanfrage wirkt viel professioneller, wenn du sie mit einer kurzen, individuellen Nachricht ergänzt. Das zeigt, dass du wirkliches Interesse hast.

Beispiel: „Hallo [Name], ich bin auf dein Profil gestoßen und finde deinen Ansatz in [Themenbereich] spannend. Ich würde mich freuen, mich mit dir auszutauschen!“

Don’t: Standard-Anfragen ohne Nachricht, die unpersönlich wirken.


Tipp 3: Baue dein Netzwerk bewusst auf

Ein großes Netzwerk kann beeindruckend wirken, doch für den Start solltest du dich auf Kontakte konzentrieren, die für dich wirklich relevant sind.

Beginne mit Leuten aus deinem beruflichen Umfeld: Kund:innen, Geschäftspartner:innen, Kolleg:innen oder Branchenkolleg:innen.

Suche nach Menschen, die ähnliche Interessen haben oder in deinem Fachgebiet tätig sind.


Tipp 4: Qualität vor Quantität bei erfolgreichen Start auf LinkedIn 

Vernetze dich nicht wahllos mit jeder Person. Ein gezielt aufgebautes Netzwerk, das dich und deine Arbeit unterstützt, bringt dir langfristig mehr.

Achte darauf, Spam-Anfragen abzulehnen – du erkennst sie oft an unpersönlichen Nachrichten oder unrealistischen Versprechen.

Kernaussage: Vernetze dich bewusst und professionell, und starte mit den Menschen, die dir nahestehen oder für dich beruflich relevant sind. Es geht nicht darum, möglichst viele Kontakte zu haben, sondern die richtigen.

 

Schritt 4: Kommentieren statt posten – Ein sanfter Einstieg in die Sichtbarkeit

Viele Menschen fühlen sich unsicher, wenn es darum geht, auf LinkedIn aktiv zu werden. Die gute Nachricht ist: Du musst nicht sofort mit eigenen Beiträgen starten, um sichtbar zu werden. Ein einfacher, stressfreier Weg, dich und dein Fachwissen zu zeigen, ist das Kommentieren.


Warum Kommentare so wirkungsvoll sind

Sichtbarkeit ohne großen Aufwand: Wenn du auf einen Beitrag reagierst, sehen nicht nur die Person selbst, sondern auch andere aus deren Netzwerk deinen Kommentar.

Netzwerken durch Interaktion: Ein wertschätzender Kommentar kann Türen öffnen – er zeigt, dass du Interesse hast und dich mit dem Thema beschäftigst.

Kein Perfektionismus nötig: Ein Kommentar ist kürzer und spontaner als ein eigener Beitrag. Perfekt, um dich langsam an die Plattform zu gewöhnen.


So kommentierst du professionell und authentisch

1. Zeig Wertschätzung: Bedanke dich für den Beitrag oder zeige, dass du ihn hilfreich fandest.

Beispiel: „Vielen Dank für diesen spannenden Beitrag, [Name]! Besonders der Punkt über XYZ hat mir gefallen.“

2. Stell eine Frage: Das regt eine Diskussion an und zeigt, dass du dich wirklich mit dem Thema auseinandersetzt.

Beispiel: „Du hast geschrieben, dass XYZ besonders wichtig ist. Hast du einen Tipp, wie man das im Alltag umsetzen kann?“

3. Teile deine Sichtweise: Ergänze den Beitrag mit einer eigenen Erfahrung oder einer Idee.

Beispiel: „Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht und festgestellt, dass XYZ ebenfalls einen großen Unterschied macht.“


Dos & Don’ts beim Kommentieren

Do: Sei höflich, wertschätzend und konstruktiv – selbst wenn du eine andere Meinung hast.

Don’t: Vermeide Kritik ohne Begründung oder Kommentare, die wie Eigenwerbung wirken („Super Beitrag, übrigens ich mache XYZ…“).


Die besten Beiträge zum Kommentieren finden

Folge Personen oder Unternehmen aus deiner Branche – deren Beiträge sind oft ein guter Ausgangspunkt.

Achte auf Beiträge, die bereits aktiv kommentiert werden. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass auch dein Kommentar Aufmerksamkeit bekommt.

Kernaussage: Kommentieren ist der perfekte erste Schritt, um auf LinkedIn aktiv zu werden. Es zeigt deine Expertise, bringt dich ins Gespräch und erhöht deine Sichtbarkeit – ohne den Druck, sofort eigene Beiträge verfassen zu müssen.

 

Schritt 5: 

Dein erster LInkedIn Beitrag – Wann und wie du starten kannst

Irgendwann kommt der Moment, an dem du dich bereit fühlst, einen eigenen Beitrag zu verfassen. Und keine Sorge: Dein erster Beitrag muss kein Meisterwerk sein. Authentizität und Ehrlichkeit zählen mehr als Perfektion.

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Wenn du dich sicher fühlst: Es gibt keinen festen Zeitpunkt, an dem du „bereit“ sein musst. Beobachte erst, kommentiere Beiträge anderer – und wenn du Lust hast, teile irgendwann selbst etwas.

Wenn du etwas zu sagen hast: Es muss keine große Erfolgsgeschichte sein. Ein Gedanke, eine Erfahrung oder ein Tipp reichen völlig aus.


Was funktioniert gut für den ersten Beitrag?

1. Erzähl, wer du bist: Stelle dich deinem Netzwerk vor. Teile, was du beruflich machst, was dich motiviert oder warum du auf LinkedIn aktiv bist.

Beispiel: „Hallo zusammen, ich bin [Name] und arbeite seit [X Jahren] als [Beruf]. LinkedIn möchte ich nutzen, um mich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und spannende Einblicke in [Thema] zu teilen. Ich freue mich auf den Austausch!“

2. Teile eine Erkenntnis oder Erfahrung: Menschen lieben es, wenn sie sich in Geschichten wiederfinden können.

Beispiel: „Vor kurzem habe ich gemerkt, wie wichtig es ist, sich im Alltag Zeit für strategische Planung zu nehmen. Ein einfacher Tipp, der mir geholfen hat, ist XYZ.“

3. Stelle eine Frage: Beiträge mit einer klaren Frage regen oft Diskussionen an und machen es anderen leichter, zu kommentieren.

Beispiel: „Wie geht ihr mit XYZ um? Ich freue mich über eure Tipps!“


Die Schritt-für-Schritt-Anleitung für deinen ersten Beitrag

  1. Überlege, was du teilen möchtest: Fang mit etwas Einfachem an, wie einer kurzen Vorstellung oder einer kleinen Erfahrung.
  2. Schreibe, wie du sprechen würdest: Vermeide zu formale Sprache – ein natürlicher Ton kommt besser an.
  3. Füge ein Foto oder eine Grafik hinzu: Beiträge mit visuellen Elementen werden oft mehr beachtet.
  4. Motiviere zur Interaktion: Stelle eine Frage oder lade andere ein, ihre Meinung zu teilen.
  5. Poste – und lass es wirken: Sei nicht zu streng mit dir selbst. Dein erster Beitrag ist ein Anfang, und mit der Zeit wirst du sicherer.


Dos & Don’ts für deinen ersten Beitrag

Do: Halte es einfach und authentisch.

Do: Reagiere auf Kommentare – das zeigt, dass du aktiv bist.

Don’t: Vermeide es, dich mit anderen zu vergleichen oder zu denken, dein Beitrag müsse perfekt sein.

Kernaussage: Dein erster Beitrag ist ein Meilenstein, aber kein Grund für Stress. Authentizität, Einfachheit und der Mut, einfach anzufangen, sind der Schlüssel.

 

Fazit: Du machst es richtig, wenn du dich einfach traust

Auf LinkedIn gibt es keinen perfekten Start – und genau das macht die Plattform so wertvoll. Es ist völlig in Ordnung, dir Zeit zu nehmen, dich erst einmal umzusehen und deinen eigenen Weg zu finden. Ob du im „Beobachtungsmodus“ beginnst, dein Profil Stück für Stück aufbaust oder dich langsam ans Kommentieren herantastest: Jeder Schritt bringt dich weiter.

Denk daran: Es geht nicht darum, alles sofort perfekt zu machen. Es geht darum, sichtbar zu werden – auf deine eigene Weise, in deinem Tempo. Und mit jedem kleinen Schritt wächst dein Selbstvertrauen.

Also, worauf wartest du noch? Fang einfach an – schau dir Profile an, folge inspirierenden Menschen, kommentiere spannende Beiträge und teile schließlich deine eigenen Ideen. Du wirst sehen, dass LinkedIn ein großartiger Ort für Austausch, Inspiration und berufliche Weiterentwicklung sein kann.

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