Google Search Console einrichten [einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung]

20.5.2025

Viele kleinere Teams, Solo-Selbstständige oder Einzelunternehmer:innen haben bereits eine Website – oft schon seit Jahren. Doch sobald es darum geht, die Website gezielt zu optimieren oder SEO-Maßnahmen zu starten, stoße ich in meinen Beratungen immer wieder auf dieselbe Situation: Die Google Search Console ist entweder völlig unbekannt, nicht eingerichtet oder wird kaum genutzt.

Dabei ist sie eines der wichtigsten Tools für alle, die mehr Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen erreichen wollen – ganz ohne komplexe Tracking-Tools wie Google Analytics.

Ein Beispiel: Eine Kundin möchte ihren Internetauftritt verbessern. Bei der ersten SEO-Fragestunde frage ich dann:

  • Über welche Suchbegriffe kommen Besucher:innen auf deine Website?
  • Nutzen sie eher ein Smartphone oder den Laptop?
  • Welche Seiten werden besonders häufig geklickt?
  • Gibt es technische Probleme, die verhindern, dass Google deine Inhalte versteht?

Meistens bleibt die Antwort aus – nicht, weil das Interesse fehlt, sondern weil die Google Search Console bisher nicht eingerichtet wurde oder ihre Bedeutung schlicht nicht bekannt ist. Und genau hier setzt dieser Artikel an:

Was du in diesem Artikel lernst:

  • Was die Google Search Console ist und warum sie gerade für kleinere Teams so wichtig ist
  • Wie du das Tool einrichtest – Schritt für Schritt, verständlich erklärt
  • Welche Daten du auslesen kannst, ganz ohne Datenschutzprobleme
  • Wie du Inhalte gezielt optimierst, basierend auf echten Suchanfragen

Kurz gesagt: Die Google Search Console ist ein unterschätzter SEO-Helfer, gerade für alle, die keine SEO-Profis sind, aber fundierte Entscheidungen für ihre Website treffen wollen.

Was ist die Google Search Console?

Die Google Search Console – oft auch einfach als Search Console oder früher Webmaster Tools bezeichnet – ist ein kostenloses Tool von Google, das Website-Betreiber:innen wichtige Einblicke in die Performance ihrer Seite in der Google-Suche gibt.

Kurz gesagt: Sie zeigt dir, wie Google deine Website sieht – und wie Nutzer:innen über die Google-Suche auf dich aufmerksam werden.

Für viele meiner Kund:innen ist das ein Aha-Moment: Sie entdecken plötzlich, über welche Suchbegriffe (Keywords) ihre Inhalte gefunden werden, wie oft ihre Seiten in der Google-Suche erscheinen, wie viele Menschen tatsächlich klicken – oder auch, ob Google Schwierigkeiten hat, bestimmte Seiten korrekt zu erfassen.

Was die Search Console nicht ist:

Die Search Console ist kein klassisches Website-Analyse-Tool wie Google Analytics. Sie misst zum Beispiel keine Verweildauer oder Seitenaufrufe – dafür liefert sie etwas viel Wertvolleres für den Einstieg in SEO:

  • Wie oft wird deine Website in der Google-Suche angezeigt?

  • Welche Begriffe geben Nutzer:innen ein, um dich zu finden?

  • Welche Seiten funktionieren gut – und welche nicht?

  • Gibt es technische Probleme (z. B. fehlerhafte Weiterleitungen oder nicht indexierte Seiten)?

Ist die Google Search Console datenschutzkonform?

Ja – und das ist einer ihrer größten Vorteile für kleinere Teams oder Organisationen, die datensparsam arbeiten möchten.

Denn: Die Google Search Console verarbeitet keine personenbezogenen Daten deiner Besucher:innen. Es gibt keine Cookies, kein Tracking über Geräte hinweg und keine IP-Adressen, die zurückverfolgt werden könnten.

Was du stattdessen bekommst, sind aggregierte Daten, die dir dabei helfen, Inhalte strategisch zu verbessern – ohne tief in die Privatsphäre deiner Nutzer:innen einzugreifen. Und das macht die Search Console gerade im deutschen und europäischen Raum zu einer datenschutzfreundlichen Alternative zu anderen Analyse-Tools.

Besonders für datenschutzbewusste Zielgruppen (z. B. Coaches, NGOs, Bildungsprojekte) ist das ein starkes Argument.

Warum das so wichtig ist:

Gerade am Anfang brauchst du kein komplexes Tracking-Setup. Was du brauchst, ist ein Tool, das dir verständlich zeigt, ob deine Inhalte bei Google ankommen – und dir hilft, die richtigen Stellschrauben zu finden. Genau das bietet die Google Search Console: kostenlos, datenschutzkonform und überraschend zugänglich, wenn man weiß, wo man schauen muss.

Warum ist die Google Search Console wichtig für SEO?

Wenn Menschen anfangen, sich mit Suchmaschinenoptimierung zu beschäftigen, stellen sie oft Fragen wie:

  • „Woher weiß ich, ob meine Website bei Google überhaupt sichtbar ist?“

  • „Welche Inhalte bringen mir eigentlich Besucher:innen?“

  • „Wie finde ich raus, wonach meine Zielgruppe sucht?“

Die Antwort auf all diese Fragen steckt in einem einzigen Tool: der Google Search Console.

Während andere SEO-Tools häufig komplex, überladen oder kostenpflichtig sind, liefert dir die Search Console klare, kostenlose und datenschutzfreundliche Einblicke, die gerade zu Beginn den entscheidenden Unterschied machen können.

Du erkennst, ob und wie Google deine Website versteht

Sobald du deine Website in der Search Console registriert hast, beginnt das Tool, wichtige technische und inhaltliche Daten zu erfassen:

  • Wurde deine Seite indexiert?

  • Gab es Probleme beim Crawling?

  • Sind bestimmte Seiten für Google gesperrt oder fehlerhaft verlinkt?

  • Lädt deine Seite auf dem Smartphone zu langsam?

Statt zu raten, ob deine Website "SEO-freundlich" ist, bekommst du klare Hinweise – direkt von Google selbst.

Du siehst, wofür deine Website bereits gefunden wird

Ein echter Augenöffner für viele Kund:innen: In der Search Console findest du eine Liste mit Suchbegriffen, über die Nutzer:innen deine Seite gefunden haben – inklusive:

  • Wie oft deine Seite in den Google-Ergebnissen erscheint (Impressionen)

  • Wie viele Menschen darauf klicken (Klicks)

  • Welche Position du im Ranking hattest (Durchschnittsposition)

Das hilft dir, bestehende Inhalte gezielt zu verbessern oder neue Inhalte strategisch zu planen – basierend auf echtem Nutzerverhalten, nicht nur auf Bauchgefühl.

Du kannst Fortschritte und Wirkung messen

Wenn du einen Blogbeitrag veröffentlichst oder deine Startseite überarbeitest, möchtest du wissen: Hat es etwas gebracht?

Mit der Search Console kannst du genau das messen. Du erkennst zum Beispiel:

  • Ist der Beitrag inzwischen bei Google auffindbar?

  • Hat sich die Klickrate verbessert?

  • Wirst du für neue Keywords gefunden?

Diese Erkenntnisse helfen dir, deine Zeit sinnvoll zu investieren – und Inhalte zu schaffen, die tatsächlich ankommen.

Und das ganz ohne Fachchinesisch

Du brauchst kein SEO-Studium, um die Google Search Console zu nutzen. Viele meiner Kund:innen sind überrascht, wie intuitiv und übersichtlich die Benutzeroberfläche ist – vor allem, wenn man weiß, worauf man achten muss.

Deshalb ist die Search Console für mich das ideale Einstiegs-Tool in die Welt der Suchmaschinenoptimierung. Nicht zu technisch, nicht überladen – sondern konkret, relevant und hilfreich für alle, die ihre Website mit überschaubarem Aufwand verbessern wollen.

Einrichtung der Google Search Console

Google Search Console einrichten – Schritt für Schritt

Die Einrichtung der Google Search Console ist einfacher, als viele denken – und dauert in der Regel nur ein paar Minuten. Hier zeige ich dir, wie du deine Website Schritt für Schritt registrierst und deine Inhaberschaft bestätigst.

Ich empfehle meinen Kund:innen, sich direkt beim Start ihrer Website (oder spätestens bei ersten SEO-Maßnahmen) darum zu kümmern – denn erst ab dem Zeitpunkt der Einrichtung beginnt Google mit der Datenerfassung.

Voraussetzungen

Bevor du loslegst, brauchst du:

  • ein Google-Konto (z. B. Gmail-Adresse)

  • Zugriff auf deine Website (z. B. über das CMS, DNS-Anbieter oder Google Tag Manager)

  • idealerweise: eine klare Domain-Struktur (https vs. http, www vs. non-www)

Schritt 1: Aufruf der Google Search Console

Gehe zu: https://search.google.com/search-console

Melde dich mit deinem Google-Konto an.

Schritt 2: Wähle deinen Property-Typ

Du hast zwei Möglichkeiten:

  1. Domain-Property (empfohlen) Erfasse alle Unterseiten und Varianten deiner Website (z. B. mit/ohne www, http/https, Subdomains). ➤ Voraussetzung: Zugang zum DNS-Anbieter (z. B. IONOS, Strato, Cloudflare)
  2. URL-Präfix-Property Erfasst nur eine ganz bestimmte URL-Struktur, z. B. https://www.deine-domain.de ➤ Voraussetzung: Einfacher, dafür weniger umfassend

Schritt 3:

Inhaberschaft bestätigen – so funktioniert’s (inkl. Hoster-Tipps)

Um deine Website mit der Google Search Console zu verbinden, musst du nachweisen, dass du wirklich Zugriff auf die Domain hast – Google nennt das Inhaberschaftsbestätigung (Verification).

Welche Methode du wählst, hängt davon ab, wie deine Website aufgebaut ist und wo sie gehostet wird. Wichtig: Du brauchst den Zugriff auf einen Bereich, der mit deiner Domain verknüpft ist – z. B. dein DNS-Anbieter, dein CMS oder deine Website-Dateien.

Je nach Property-Typ schlägt Google dir mehrere Methoden zur Verifizierung vor.

Die häufigsten Optionen:

  1. DNS-Eintrag setzen (bei Domain-Property) ➤ Du bekommst einen TXT-Eintrag, den du bei deinem Domain-Anbieter einfügst
  2. HTML-Datei hochladen oder HTML-Tag einfügen (bei URL-Präfix) ➤ Ideal, wenn du Zugriff auf dein CMS oder deinen Website-Builder hast
  3. Verifizierung via Google Analytics oder Tag Manager ➤ Nur möglich, wenn diese Tools schon korrekt eingebunden sind


Option 1: DNS-Eintrag (empfohlen bei „Domain-Property“)

Wenn du eine Domain-Property anlegst (z. B. meine-domain.de), wirst du gebeten, einen TXT-Eintrag im DNS deiner Domain zu setzen.

Google erkennt deinen Hoster automatisch.Wenn deine Website z.B. bei 1&1 (was ich niemals empfehlen würde) gehostet ist, erkennt die Search Console das in vielen Fällen automatisch.Du wirst dann direkt auf eine Login-Seite von IONOS weitergeleitet und kannst die Verifizierung dort mit wenigen Klicks abschließen, ganz ohne händischen Eintrag.

So funktioniert's:

  1. Wähle in der Search Console „Domain-Property“
  2. Google zeigt dir einen DNS-TXT-Eintrag an
  3. Falls du bei einem unterstützten Anbieter bist (z. B. IONOS, GoDaddy, Bluehost …), erscheint ein Button wie „Bei [Anbieter] anmelden und Verifizierung abschließen“
  4. Nach Login setzt Google den TXT-Eintrag automatisch

Vorteil: Schnell, sicher, keine technischen Hürden

Option 2: HTML-Tag im Bereich deiner Website

Diese Methode funktioniert gut, wenn du Zugriff auf dein CMS oder Website-Builder hast (z. B. WordPress, Jimdo, Squarespace, Webflow):

  1. Google stellt dir einen kleinen HTML-Code-Schnipsel bereit
  2. Du fügst ihn in den <head>-Bereich deiner Startseite ein (z. B. über ein Plugin oder die Code-Einstellungen)
  3. In der Search Console klickst du auf „Bestätigen“

Tipp für WordPress-Nutzer:innen: Nutze ein Plugin wie Yoast SEO (oder Rank Math) – dort kannst du den Verifizierungscode unter „Einstellungen“ bequem einfügen.

Option 3: HTML-Datei hochladen

Diese Methode eignet sich, wenn du FTP-Zugriff auf deine Website hast oder mit einem Entwicklerteam arbeitest.

  1. Google gibt dir eine HTML-Datei zum Download
  2. Du lädst sie in das Root-Verzeichnis deiner Website (z. B. per FTP)
  3. Anschließend klickst du in der Search Console auf „Bestätigen“

Hinweis: Diese Methode ist technisch, aber zuverlässig. Die Datei sollte dauerhaft im Verzeichnis bleiben.

Option 4: Google Analytics oder Google Tag Manager

Wenn du bereits eines dieser Tools korrekt eingebunden hast, kannst du dich auch darüber verifizieren:

  • Voraussetzung: Du bist Admin des jeweiligen Kontos
  • Der Tracking-Code muss im <head> der Website eingebunden sein

Achtung: Oft funktioniert diese Methode nicht, weil z. B. Google Analytics nur über den Cookie-Banner lädt oder der Code nicht richtig eingebaut ist. Nutze diese Methode also nur, wenn du ganz sicher bist.

Tipp aus der Praxis: Ich begleite Kund:innen oft dabei, die DNS-Verifizierung über ihren Hoster vorzunehmen. Falls du dir unsicher bist, lohnt sich hier ein kurzer Austausch mit deiner Webagentur oder deinem Hosting-Support.

Schritt 4: Bestätigung & erste Daten abwarten

Nach erfolgreicher Bestätigung erscheint ein grüner Haken – deine Website ist nun verbunden! Google beginnt ab diesem Zeitpunkt mit der Datenerfassung. In der Regel dauert es 1–2 Tage, bis du erste Suchanfragen, Seiten oder Klicks siehst.

Empfehlung für deinen Workflow

Setze dir einen Reminder, die Search Console regelmäßig zu checken – z. B. einmal im Monat, neue Seiten oder Blogartikel einreichen: Verwende die URL-Prüfung, damit Google neue Inhalte schneller findet. Achte auf E-Mail-Benachrichtigungen von Google – du wirst automatisch informiert, wenn es technische Probleme gibt oder deine Seite aus dem Index fällt.

Login und Benutzeroberfläche verstehen

Sobald du deine Website erfolgreich in der Google Search Console registriert und verifiziert hast, stellt sich die Frage: „Und wo finde ich jetzt die ganzen spannenden Infos?“

In diesem Abschnitt zeige ich dir, wie du dich einloggst, welche Bereiche du dir zuerst anschauen solltest – und was du getrost ignorieren kannst, wenn du (noch) keine SEO-Expertin bist.

So loggst du dich in die Google Search Console ein

Besuche: https://search.google.com/search-console

Melde dich mit dem Google-Konto, mit dem du die Inhaberschaft bestätigt hast, an.Falls du mehrere Properties eingerichtet hast, wähle oben links die gewünschte Website aus dem Dropdown-Menü aus.

Tipp: Speichere dir die Seite als Lesezeichen – oder setze einen monatlichen Reminder, regelmäßig einen Blick hineinzuwerfen.

Überblick über die Benutzeroberfläche der Google Search Console

Nach dem Login landest du auf dem Dashboard deiner Website. Hier findest du die wichtigsten Bereiche in der linken Seitenleiste. Die Oberfläche ist übersichtlich – aber nicht alles ist auf den ersten Blick selbsterklärend. Deshalb hier ein kurzer Überblick über die relevanten Bereiche für den Einstieg:

Leistung (Search Performance)

→ Was wird gesucht, geklickt und wie sichtbar ist meine Seite?

Hier siehst du:

  • Suchanfragen (Keywords), über die deine Website gefunden wird
  • Klicks: Wie oft wurde auf dein Suchergebnis geklickt?
  • Impressionen: Wie oft erschien deine Seite in den Google-Ergebnissen?
  • Position: Dein durchschnittliches Ranking für bestimmte Begriffe

Praxisnutzen: Du erkennst, welche Inhalte bereits gut performen – und wo du mit gezieltem Content oder einer besseren Meta-Beschreibung nachhelfen kanns

Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten

→ Ist deine Seite für Smartphones optimiert?

Google bewertet automatisch, ob deine Website auf Mobilgeräten gut funktioniert. Typische Probleme:

  • Text zu klein

  • Elemente liegen zu nah beieinander

  • Inhalte brechen auf kleinen Bildschirmen um

Praxisnutzen: Gerade weil der Großteil der Suchenden mobil unterwegs ist, ist das ein wichtiger Check – ganz ohne separates Testing-Tool.

Index > Seiten

→ Welche Seiten kennt Google – und welche nicht?

Dieser Bereich zeigt dir, ob Google deine Seiten erfolgreich crawlen und indexieren konnte.

  • Gültig: Alles ok – diese Seiten erscheinen in der Suche

  • Ausgeschlossen: z. B. durch noindex, fehlerhafte Weiterleitungen oder Duplicate Content

  • Fehler: z. B. Serverfehler, 404-Seiten, Weiterleitungsketten

Praxisnutzen: Du erkennst frühzeitig, ob Seiten versehentlich nicht gefunden werden – und kannst gezielt gegensteuern.

URL-Prüfung

→ Einzelne Seiten manuell testen und zur Indexierung einreichen

Wenn du z. B. einen neuen Blogartikel veröffentlicht hast, kannst du die URL direkt prüfen und an Google übermitteln – damit er schneller in den Suchindex aufgenommen wird.

Praxisnutzen: Ein effektiver Workflow: Nach jeder Content-Veröffentlichung einmal durch die URL-Prüfung gehen – dauert 10 Sekunden und spart Wochen Wartezeit.

Was du erstmal ignorieren kannst

  • Sitemaps: Nur relevant, wenn du komplexe Seitenstrukturen oder Shop-Systeme betreibst

  • Core Web Vitals: Technisch anspruchsvoll – kann später vertieft werden

  • Manuelle Maßnahmen / Sicherheitsprobleme: Wichtig, aber selten relevant bei seriösen Seiten

Fazit: Keine Angst vor der Google Search Console

Viele meiner Kund:innen sagen mir nach der ersten Einführung: „Das ist ja viel klarer, als ich dachte.“ Und genau so ist es: Die Search Console bietet dir eine schlanke, verständliche Oberfläche – wenn man weiß, wo man hinschauen muss.

Im nächsten Abschnitt zeige ich dir, wie du mit den ersten Daten aus der Search Console arbeitest, was du konkret daraus ableiten kannst – und welche Quick Wins für deine Inhalte drin sind.

Erste Schritte nach der Einrichtung: Was du jetzt mit den Daten machst

Nach ein bis zwei Tagen beginnt die Google Search Console, erste Daten für deine Website zu liefern. Für viele ist das der Moment, in dem sich SEO plötzlich nicht mehr wie ein schwarzes Loch, sondern wie ein echtes Werkzeug anfühlt.

Aber was schaue ich mir als Erstes an? Und wie kann ich die Daten sinnvoll nutzen – auch ohne SEO-Vorkenntnisse?

Hier kommen konkrete Empfehlungen aus meiner Praxis, wie du mit wenig Aufwand den größten Nutzen aus der Search Console ziehst.

„Was funktioniert schon?“ – ein Blick in den Leistungsbericht

Menü: Leistung > Suche

Starte mit der Frage: „Für welche Begriffe wird meine Website bereits gefunden – und wie oft?“

Setze die Filter auf die letzten 3 Monate (oder mehr, wenn deine Seite schon länger online ist) und analysiere:

  • Top-Suchanfragen: Welche Begriffe bringen Klicks?
  • Top-Seiten: Welche Inhalte performen besonders gut?
  • CTR (Klickrate): Wie oft klicken Nutzer:innen auf dein Ergebnis, wenn es angezeigt wird?
  • Durchschnittliche Position: Bist du eher auf Seite 1 oder Seite 3?

Quick Win: Entdecke Begriffe, für die du auf Position 8–15 rankst – also fast auf Seite 1. Diesen Seiten kannst du mit kleinen Optimierungen (Überschriften, Meta-Beschreibung, Struktur) auf die Sprünge helfen.

 „Ist Google mit meiner Website zufrieden?“ – Indexierung checken

Menü: Index > Seiten

Hier findest du heraus, ob Google deine Inhalte überhaupt erfasst:

  • Wie viele Seiten wurden indexiert?
  • Welche Seiten wurden ausgeschlossen – und warum?
  • Gibt es Fehlermeldungen, z. B. Weiterleitungsprobleme oder 404-Seiten?

Quick Win: Filtere nach „Nicht indexiert“ > „Durch noindex ausgeschlossen“. Vielleicht sind wichtige Seiten unabsichtlich ausgeschlossen – z. B. durch dein CMS, ein Plugin oder eine falsche Einstellung.

„Ist meine Website mobil gut nutzbar?“ – Mobile Usability prüfen

 Menü: Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten

Google prüft hier automatisch, ob deine Seite mobilfreundlich ist – ein wichtiger SEO-Faktor.

Achte auf:

  • Textgröße
  • Abstände zwischen Klick-Elementen
  • Formatierung auf kleinen Bildschirmen

Quick Win: Schon ein einfacher Absatzumbruch oder größeres Button-Design kann eine Warnung beseitigen und deine Rankings langfristig verbessern.

 Neue Inhalte? Sofort einreichen!

Funktion: URL-Prüfung (oben in der Menüleiste)

Wenn du einen neuen Blogartikel, eine Angebotsseite oder ein Projekt veröffentlichst, warte nicht darauf, dass Google sie irgendwann entdeckt.

Quick Win: Trage die neue URL in das Suchfeld ein → klicke auf „Indexierung beantragen“. Das spart dir Tage bis Wochen Wartezeit.

Mein Tipp: Mach das zur Routine – z. B. direkt nach dem Veröffentlichen. Dauert keine 30 Sekunden.

Bleib regelmäßig dran (aber stresst dich nicht)

Einmal im Monat einen Blick in die Search Console zu werfen, reicht oft völlig aus. Stelle dir dazu einfache Fragen wie:

  • Welche Inhalte haben sich verbessert?
  • Gibt es neue Fehler?
  • Wurde neuer Content indexiert?

Quick Win: Trage dir einen festen Termin im Kalender ein – z. B. am Monatsanfang „Search Console-Check 15 Min.“ Du wirst überrascht sein, wie viel Klarheit du mit so wenig Zeit gewinnen kannst.

Damit du im Alltagsgewusel nichts vergisst, kannst du dir hier einfach eine komprimierte Checkliste ausdrucken, mit den wichtigsten regelmäßigen SEO-Aufgaben. LINK ZUM PDF

Tipp: Druck dir diese Liste aus oder speichere sie in deinem Redaktions- oder SEO-Workflow – so bleibt der Einstieg in die Google Search Console einfach, machbar und wirksam.

Fazit: Wenige Klicks, viel Wirkung

Die Search Console zeigt dir nicht nur, was ist – sondern gibt dir konkrete Hinweise, was du tun kannst. Und das, ohne dass du tief in technische Details oder Tracking-Fragen einsteigen musst.

Inhalte gezielt optimieren & Themen strategisch entwickeln – mit echten Daten aus der Search Console

Die meisten Websites haben mehr Potenzial, als ihre Betreiber:innen ahnen. Viele Inhalte werden bereits bei Google gefunden – nur nicht dort, wo sie es verdient hätten. Genau hier wird die Google Search Console zum strategischen Content-Werkzeug.

Denn: Du musst nicht immer komplett neuen Content schreiben. Oft reicht es, vorhandene Inhalte gezielt zu verbessern – mit Hilfe der Daten, die dir Google liefert.

1. Inhalte gezielt optimieren – mit Positionsdaten

im Menü: Leistung > Seiten + Suchanfragen

So gehst du vor:

  1. Wähle eine Unterseite oder einen Blogartikel aus, z. B. …/leistungen/seo-beratung/

  2. Filtere im Bericht nach Suchbegriffen, für die diese Seite bereits rankt

  3. Sortiere nach Position (z. B. Begriffe auf Position 8–20)

  4. Wähle 2–3 Begriffe aus, die relevant sind, aber noch Luft nach oben haben

Was du dann tun kannst:

  • Ergänze diese Begriffe als Zwischenüberschrift (H2/H3)

  • Formuliere kurze Textabschnitte oder FAQs rund um diese Begriffe

  • Optimiere Title & Meta Description, damit sie den Suchintent besser treffen

Beispiel: Ein Blogbeitrag rankt auf Position 11 für „lokale SEO für Coaches“. Mit einer Zwischenüberschrift + Absatz dazu kannst du ihn vielleicht auf Position 6 bringen – und damit auf Seite 1.

2. Neue Themen finden – durch Suchbegriffe, die du (noch) nicht gezielt bedienst

im Menü: Leistung > Suchanfragen

Beim Scrollen durch deine Liste an Suchbegriffen wirst du auch Begriffe finden, die du selbst nie bewusst platziert hast – und für die du trotzdem gefunden wirst.

Beispiele aus der Praxis:

  • „seo für selbstständige in berlin“

  • „website einreichen bei google“

  • „google search console wie oft prüfen“

Wenn du solche Begriffe entdeckst, die:

  • gut zur Zielgruppe passen

  • regelmäßig gesucht werden

  • aber nicht gezielt abgedeckt sind

… dann ist das ein klarer Themenimpuls für deinen nächsten Blogbeitrag oder eine Angebotsseite.

Quick Win: Mach dir eine Themenliste aus „unerwarteten Keywords“ und plane sie schrittweise in deinen Content ein.


3. Erfolgskontrolle & Weiterentwicklung – datenbasiert und realistisch

Du hast einen Blogartikel überarbeitet oder einen neuen Beitrag veröffentlicht? Perfekt – jetzt kannst du in der Search Console messen, ob und wie sich etwas verändert hat:

  • Gab es einen Ranking-Schub?

  • Hat sich die Klickrate verbessert?

  • Wirst du für neue Begriffe gefunden?

 So machst du es messbar:

  • Wähle im Leistungsbericht den Artikel aus

  • Vergleiche 2 Zeiträume: z. B. „letzte 28 Tage“ vs. „vorherige 28 Tage“

  • Achte auf Klicks, Position und neue Suchbegriffe

Tipp: Notiere dir größere Veränderungen in einem einfachen Content-Log (z. B. Excel, Notion oder Google Sheet) – das hilft dir, deine SEO-Entwicklung nachzuvollziehen und strategisch zu lernen.

 

4. Langfristige Content-Strategie – mit realem Nutzerverhalten

Statt blind auf Keywords zu setzen oder Themen „nach Gefühl“ zu wählen, hilft dir die Search Console, einen echten Themenplan zu entwickeln:

  • Welche Themen bringen Besucher:innen auf deine Seite?

  • Wo wird gesucht, aber (noch) nicht geklickt?

  • Welche Seiten stagnieren und brauchen frischen Wind?

 Tabelle mit Strategie-Tipp:

Content-Zustand

Nächster Schritt

Guter Content auf Position 8–12

Nachoptimieren (H2, Text, Meta)

Begriffe ohne Content

Neuen Artikel/Seite erstellen

Seiten ohne Impressionen

Indexierung prüfen oder Thema überdenken

Klickstarke Seiten

Ähnliche Inhalte entwickeln (Cluster)


Fazit: Die Google Search Console als Redaktionsplan

Wenn du die Daten regelmäßig nutzt, wird die Google Search Console zu mehr als nur einem Analyse-Tool – sie wird zu deiner Themenquelle, Erfolgskontrolle und Inspirationshilfe.

Und das Beste: Du brauchst kein großes SEO-Budget, keine komplexe Software. Nur ein bisschen Zeit, Neugier – und die Bereitschaft, Inhalte für deine Zielgruppe zu verbessern.

Sichtbarkeit beginnt mit Verstehen – und dem ersten Schritt

Die Google Search Console ist kein Zauberwerkzeug. Aber sie ist ein klarer, wirkungsvoller Startpunkt für alle, die ihre Website strategisch weiterentwickeln möchten – egal ob Solo-Selbstständige:r, kleines Team oder Organisation mit begrenzten Ressourcen.

Sie hilft dir zu erkennen:

  • Was funktioniert auf deiner Website – und was (noch) nicht?
  • Wie finden Nutzer:innen überhaupt zu dir?
  • Und welche Inhalte solltest du ausbauen, überarbeiten oder neu denken?

Viele meiner Kund:innen sagen nach dem ersten gemeinsamen Blick in die Search Console: „Das hätte ich viel früher machen sollen.“


Dein nächster Schritt: Klarheit schaffen – gemeinsam

Wenn du merkst, dass du die Inhalte deiner Website endlich gezielter aufbauen möchtest – ohne Bauchgefühl, sondern auf einer echten inhaltlichen Strategie – dann unterstütze ich dich gerne.

Mein Angebot: Der erste Schritt in unsere Zusammenarbeit ist ein unverbindlicher Kennenlerntermin. In diesem Gespräch schauen wir:

  • ob die Google Search Console bei dir bereits eingebunden ist
  • welche nächsten Schritte sinnvoll wären
  • und ob eine Zusammenarbeit in Richtung nachhaltiger Content-Strategie für dich passt

Natürlich bekommst du in diesem Gespräch auch erste Impulse – ganz konkret und individuell für deine Website.

Deinen unverbindlichen ersten Termin kannst du über mein Kalendertool selbst vereinbaren. Du erreichst mich auch. per Mail unter sonja@rheinda.de oder telefonisch unter (0221) 5594 6388.

Ich freue mich auf das Gespräch – und darauf, gemeinsam mehr aus deinen Inhalten zu machen.

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